Die Restauration erfolgte wie folgt.
Zunächst alle Lacke mittels Schaben und Bürsten entfernt, Sohlennuten habe ich mit einer zum Stichel um geschliffener Feile nachgestochen. Da seitens Bailey die Frosch Führungsfläche (besonders da wo die Maulöffnung ist) nicht so genau (eben) bearbeitet war, habe ich alle Führungsflächen Parallel 1,5 zehntel mm abgefräst und gleichzeitig den Führungsbereich um ca.2mm erweitern können.
So Blank sollten der Hobelkörper/Frosch nun auch nicht bleiben, hab mich für eine schwärze ohne Farbe entschieden, so wie bei den Büchsenmachern durch eine (kalt) Brünierung. Hab die Brünierung mit einem Pinsel fett aufgetragen ca.20min einwirken lassen, dann die Chemiekeule (Schutzhandschuhe/Schutzbrille!) mit klarem Wasser abgespült. Jetzt alle geschwärzten teile mit einem feinen Schleifflies gerade soweit runter geschliffen biss dass Metall nicht durchschimmert, um eine gleichmäßige abgegriffene Optik zu erhalten, dann eingeölt (Kamelienöl). Die Sohle wieder abgezogen so dass nur die Nuten geschwärzt blieben.
Die alten Griffe sind zwar noch brauchbar gewesen, habe sie aber im Zuge der Generalüberholung gegen Wallnussholz ersetzt.